Früher habe ich oft geträumt, ich muss laufen, vor der Gefahr wegrennen, aber die Beine sind gelähmt. Die Verbindung zwischen Gedanken und Körper ist gerissen. Der Zustand dauert. […] Ich finde meinen Platz nicht. […] Dieses Gefühl hat mich in die Kunst geworfen. […]
Das Gefühl, alles ist da und nichts ist mehr zu ändern: Ich fange an mit dieser Farbe, ob ich das mag oder nicht – ich kann nichts mehr ändern. Damit muss ich leben.
(gekürzter Auszug, Eugenia Gortchakova)
Anläßlich des 75. Geburtstages der deutsch-russischen Künstlerin Eugenia Gortchakova (1950-2016) widmet die edition im STAUBLAU ihr das Bändchen N° 16.
Sprache und Kunst sind die Häuser des Seins. „In mir wuchs eine Empfindlichkeit für Worte. Das Wort ist kurz und schnell, es folgt eine Kette von Gedanken und Assoziationen. (…) dann den Pinsel in die Hand nehmen und malen. So erkannte ich in mir die Künstlerin.“ Ein Zusammenspiel von Sprache, Farbe, Licht, Textur und Material.
Gortchakova, weist in ihren Erinnerungen, philosophisch akzentuiert, wiederholt auf die Bedeutung von Sprache und Bild.
Dieses gemeinsame Wirken von Wort und Bild – Bild im Wort – Wort im Bild inspiriert die Sinne und führt zur Erweiterung einer Wahrnehmung von Welt: von Außen- und Innenwelt.
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