Anna, die Tochter des Händlers, flieht mit der Schriftrolle zur Herodesfestung von Masada über dem Toten Meer. Nach dem Fall von Masada trifft sie auf eine alte Jüdin, die Hüterin des Herodesgrabs, und versteckt die Schrift in der Grabkammer, tief verborgen im Herodium – und damit ein Geheimnis, das die Welt verändern könnte.
Fast 2000 Jahre später erfährt die Genfer Altertumsforscherin Jaqueline Delacroix von der Existenz der Urschrift des ältesten Evangeliums durch den palästinensischen Archäologen Abu Karim, der kurz vor einem Treffen ermordet wird. Sie reist mit dem Journalisten Amandus Abendroth ins Heilige Land, um den Originaltext aufzuspüren. Aber auch skrupellose Antikenhändler, milliardenschwere, fanatische Sammler und der Vatikan haben höchstes Interesse an diesem wertvollen, einzigartigen Dokument. Die Suche entwickelt sich vor dem Hintergrund des israelisch-palästinensischen Konflikts zu einer lebensgefährlichen Verfolgungsjagd entlang biblischer Schauplätze…
Archäologie in Niedersachsen Band 12/2009
12,90 €Seit es ihn als bewusstes und denkendes Wesen gibt, macht sich der Mensch Gedanken über den Tod, wie es wohl ist, zu sterben und was danach kommen mag. Begräbnisritual und Grabform spiegeln aber nicht nur die Trauer der Angehörigen wider, sondern sind auch gesellschaftliche oder politische Ausdrucksmittel. Das diesjährige Schwerpunktthema zeigt, wie Archäologen versuchen, sich mit Hilfe von Grabfunden dem Umgang mit dem Tod in längst vergangenen Zeiten anzunähern. Heutige Vorstellungen auszublenden und sich gedanklich darauf einzulassen, was die Menschen damals angetrieben hat, ihre Verstorbenen gerade so zu versorgen, wie Archäologen sie vorfinden, ist dabei eine spannende, aber auch sensible Aufgabe. Anthropologische Analysen von Skelettresten bestätigen vielfach die Interpretation der Grabfunde, können aber auch zu Erkenntnissen führen, die zu einem radikalen Umdenken zwingen.
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