Fremdlinge im archäologischen heimischen Fundgut von verschiedenen Grabungsplätzen zeigen, dass schon in frühen Zeiten erstaunlich weite Strecken zurückgelegt wurden und Europa damals enger vernetzt war, als gedacht.
Ein Blindgänger aus dem 17. Jahrhundert hat sein Ziel nicht erreicht, archäologische Bauforschungen in Klöstern und eine Reise in das Innenleben einer Glasperle gehören zu den Themen, über die in weiteren Beiträgen von den niedersächsischen Archäologen berichtet wird. Untersuchungsergebnisse aus Laboren und Forschungseinrichtungen zeigen die enge Verflechtung von der Archäologie und ihren Nachbarwissenschaften.
Archäologie in Niedersachsen Band 12/2009
12,90 €Seit es ihn als bewusstes und denkendes Wesen gibt, macht sich der Mensch Gedanken über den Tod, wie es wohl ist, zu sterben und was danach kommen mag. Begräbnisritual und Grabform spiegeln aber nicht nur die Trauer der Angehörigen wider, sondern sind auch gesellschaftliche oder politische Ausdrucksmittel. Das diesjährige Schwerpunktthema zeigt, wie Archäologen versuchen, sich mit Hilfe von Grabfunden dem Umgang mit dem Tod in längst vergangenen Zeiten anzunähern. Heutige Vorstellungen auszublenden und sich gedanklich darauf einzulassen, was die Menschen damals angetrieben hat, ihre Verstorbenen gerade so zu versorgen, wie Archäologen sie vorfinden, ist dabei eine spannende, aber auch sensible Aufgabe. Anthropologische Analysen von Skelettresten bestätigen vielfach die Interpretation der Grabfunde, können aber auch zu Erkenntnissen führen, die zu einem radikalen Umdenken zwingen.
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