Jeder Vierte – in dem damals noch selbständigen Land Oldenburg – war ein Heimatvertriebener und stammte aus den deutschen Siedlungsgebieten jenseits von Oder und Neiße. Zu den Stämmen der Chauken, Sachsen und Friesen, auf die sich die Oldenburger bislang zurückführten, kamen nun die Ost- und Westpreußen, die Pommern und die Schlesier, die Sudetendeutschen und andere. Sie alle haben fraglos das Oldenburger Land verändert und das moderne Oldenburg mitgestaltet. Für alle – Alt- und Neu-Oldenburger – war das Einleben in die durch Gewalt entstandene Situation schwierig.
Achtzehn Autorinnen und Autoren untersuchen in diesem Buch das damalige Geschehen und seine Folgen und tragen so mit ihrer Darstellung dazu bei, Wesentliches aus dieser schicksalhaften Zeit in Erinnerung zu halten.
Oldenburg – von der Bleibe zum Zuhause
12,80 €Ein Vertriebener kann nicht auf den Dachboden gehen und in alten Sachen, die an seine Vergangenheit erinnern, stöbern. Er kann nicht eine Schublade öffnen, um vertraute Gegenstände aus seiner Kindheit hervorzuholen. Wenn er viel Glück hat, sind ihm ein paar vergilbte Fotos geblieben.
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