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Oldenburger Jahrbuch 2003
19,80 €Herausgegeben vom Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde


12,90 €
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Was ist das Geheimnis der eindrucksvollen Hünengräber in unserer Heimat, warum haben die Menschen sie errichtet, wozu wurden sie genutzt? Darauf versucht der Autor in diesem Buch eine Antwort zu finden.
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Ostwestfalen-Lippe war laut Aussagen antiker Schriftsteller ein wichtiger Zielraum der Römer während ihrer Auseinandersetzungen mit germanischen Stämmen um Christi Geburt. Vermutlich war dieses Gebiet auch Siedlungsraum der Cherusker, die im 1. Jahrhundert vor und nach Christus ein bedeutender Machtfaktor waren.
In 13 Beiträge gibt dieser Band einen Einblick in die Methoden der Archäologie und die interessantesten Grabungen der Stadt. Dabei wird deutlich, dass erst in der Zusammenschau jahrzehntelanger Grabungen ein realistisches Bild der (Vor)Geschichte Oldenburgs entsteht, das viel konkreter und detailreicher ist, als aus den schriftlichen Quellen alleine ablesbar wäre.
Aggression, Gewalt, Krieg – ein sehr altes und zugleich aktuelles Thema. Aber schlagen sich Auseinandersetzungen zwischen Menschen im archäologischen Befund überhaupt nieder? Wenn ja, wie und woran kann man das festmachen? Verbrannte Erde? Verbogene Waffen? Zerschlagene Knochen? Im vorliegenden Band der Archäologie in Niedersachsen entschlüsseln Archäologen und Naturwissenschaftler in ihren zum Schwerpunktthema zusammengetragenen Beiträgen ganz unterschiedliche Fund- und Befundsituationen. Sie decken durch ihre Forschungen auf, wie Menschenwille in wenigen Augenblicken verhängnisvolle Zerstörungen anrichten kann. Und sie müssen in überraschender Deutlichkeit zur Kenntnis nehmen, wozu Menschen in der ganzen Spannbreite zwischen Kampf, Folter und Hinrichtung sich anzutun in der Lage sind.
Seit es ihn als bewusstes und denkendes Wesen gibt, macht sich der Mensch Gedanken über den Tod, wie es wohl ist, zu sterben und was danach kommen mag. Begräbnisritual und Grabform spiegeln aber nicht nur die Trauer der Angehörigen wider, sondern sind auch gesellschaftliche oder politische Ausdrucksmittel. Das diesjährige Schwerpunktthema zeigt, wie Archäologen versuchen, sich mit Hilfe von Grabfunden dem Umgang mit dem Tod in längst vergangenen Zeiten anzunähern. Heutige Vorstellungen auszublenden und sich gedanklich darauf einzulassen, was die Menschen damals angetrieben hat, ihre Verstorbenen gerade so zu versorgen, wie Archäologen sie vorfinden, ist dabei eine spannende, aber auch sensible Aufgabe. Anthropologische Analysen von Skelettresten bestätigen vielfach die Interpretation der Grabfunde, können aber auch zu Erkenntnissen führen, die zu einem radikalen Umdenken zwingen.
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