25 Jahre Archäologie in Niedersachsen, das sind Berichte über aktuelle Ausgrabungen, über die Aufarbeitung von Altgrabungen und überraschende Entdeckungen zwischen Harz und Nordsee.
In einem Vierteljahrhundert haben sich die Fragestellungen an die gefundenen Objekte verändert, aber auch die Methoden zeigen Entwicklungen, die zur Entdeckung von nicht möglich gehaltenen Befunden führen. Damit gehen Veränderungen bei der Erfassung der Denkmäler, den untersuchten Flächen und zum Glück auch neue Wege bei der Vermittlung erworbenen Wissens einher. In diesem Band werden aus verschiedenen Blickwinkeln die Entwicklungen verdeutlicht, die auf vielerlei Ebenen in den zurückliegenden 25 Jahren erfolgt sind. Traditionell ein Blick in die spannenden Vergangenheit, aber auch gleichzeitig sich bewusst, dass hier nur eine Momentaufnahme vorliegt und die nächsten grandiosen Funde nur auf Entdeckung warten.
Archäologie in Niedersachsen Band 12/2009
12,90 €Seit es ihn als bewusstes und denkendes Wesen gibt, macht sich der Mensch Gedanken über den Tod, wie es wohl ist, zu sterben und was danach kommen mag. Begräbnisritual und Grabform spiegeln aber nicht nur die Trauer der Angehörigen wider, sondern sind auch gesellschaftliche oder politische Ausdrucksmittel. Das diesjährige Schwerpunktthema zeigt, wie Archäologen versuchen, sich mit Hilfe von Grabfunden dem Umgang mit dem Tod in längst vergangenen Zeiten anzunähern. Heutige Vorstellungen auszublenden und sich gedanklich darauf einzulassen, was die Menschen damals angetrieben hat, ihre Verstorbenen gerade so zu versorgen, wie Archäologen sie vorfinden, ist dabei eine spannende, aber auch sensible Aufgabe. Anthropologische Analysen von Skelettresten bestätigen vielfach die Interpretation der Grabfunde, können aber auch zu Erkenntnissen führen, die zu einem radikalen Umdenken zwingen.
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