Für die Weltöffentlichkeit tauchte Al Pacino wie eine Supernova am Himmel auf. Seine erste Hauptrolle spielte er 1971 in „Panik im Needle Park“. Bis 1975 kamen vier Filme dazu: „Der Pate“ und „Der Pate II“, „Serpico“ und „Hundstage“, die nicht nur Erfolge, sondern auch Meilensteine der Filmgeschichte waren. Diese Rollen machten Al Pacino zur Legende und veränderten sein Leben für immer, denn seit Marlon Brando und James Dean hatte kein Schauspieler mehr für solches Aufsehen gesorgt.
Damals war Al Pacino bereits Mitte dreißig und hatte mehr als ein einziges Leben gelebt. Aufgewachsen war er, nachdem der Vater die Familie früh verlassen hatte, bei seiner liebevollen, aber psychisch kranken Mutter und auf den rauen Straßen der South Bronx bei seinen Freunden, die ihn nie im Stich ließen. Als Ensemblemitglied des New Yorker Avantgarde-Theaters hielt er sich später mit Gelegenheitsjobs über Wasser, um seine Schauspielerei zu finanzieren. Nachdem ein Lehrer sein Talent erkannt hatte und ihn auf die berühmte New Yorker High School of Performing Arts schickte, waren die Würfel gefallen. Die Schauspielkunst wurden für ihn Rettungsanker und Hafen.
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