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Pinguinkind Flocki hat Angst vor kaltem Wasser

978-3-7308-2081-0 , , , , , , , Auflage: 1.Ausführung: 28 Seiten
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Pinguinkind Flocki lebt auf einer riesigen Eisscholle auf der Antarktis, aber hat Angst vor kaltem Wasser. Lieber kuschelt es sich an den brütenden Vater. Die alten Pinguine wundern sich, warm es immer wärmer wird. Alle in der Pinguinkolonie hören laute knackende Geräusche. Die ganze Scholle bricht fast völlig ein und alle Pinguine springen kopfüber ins Wasser. Nur das kleine Pinguinkind klammert sich am Ei im Schneehaufen fest.
Wie die Geschichte ausgeht, wird in einfachen Texten und anrührenden Illustrationen von Anne Beate Berghäuser gezeigt. Für Kinder ab 3 Jahren wird der Klimawandel in die Geschichte des Pinguinkindes Flocki eingebettet.

1 Bewertung für Pinguinkind Flocki hat Angst vor kaltem Wasser

  1. Wiltrud Thies

    Astrid Kaiser: Pinguinkind Flocki hat Angst vor kaltem Wasser
    Isensee Literatur
    ISBN: 978-3-7308-2081-0

    Ein Pinguinkind hat Angst vor kaltem Wasser. Das kann schon mal sein. Aber doch nicht bei Pinguinen?!? Astrid Kaiser erzählt eine Geschichte, in der (Pinguin-)Kinder eben unterschiedlich sind. Auch wenn die allermeisten das kalte Wasser lieben, kann es schon mal vorkommen, dass eine oder einer das anders sieht. Glücklicherweise akzeptieren die Eltern des kleinen Pinguins „Flocki“ seine Ängste und er darf sich an seinen gerade ein Ei ausbrütenden Vater kuscheln, während Mama-Pinguin im kalten Meer schwimmend für die Nahrung sorgt. Es ist also alles erstmal gut, – außer dass die Pinguine sich Sorgen machen, weil es draußen insgesamt einfach zu warm ist. Es kommt, wie es im Klimawandel passiert: die große Eisscholle bricht entzwei – und während sich Papa Pinguin mit allen anderen ins sichere Wasser stürzt, bleibt der ängstliche kleine Pinguin beim Ei sitzen. Aus diesem schlüpft, als die Familie wieder zusammenfindet, ein kleines Geschwisterchen. Als großer Bruder und Lebensretter hat Flocki seine Angst vor kaltem Wasser verloren und zeigt seiner kleinen Schwester bald darauf, dass man beim Schwimmen im kalten Wasser zusammen richtig viel Spaß haben kann.

    Astrid Kaiser ist ein schönes Vorlese-Bilderbuch für jüngere Kinder gelungen. In der Geschichte erleben sie mit, dass es in Ordnung ist, verschieden zu sein, dass es normal ist, vor etwas Angst zu haben und dass die Familie – ganz gleich wie die Rollen intern verteilt sind – für Kinder prinzipiell Sicherheit bedeutet. Die aufziehenden Gefahr des plötzlich als Folge des Klimawandels schwindenden Lebensraums im Licht dieser familiären Gebundenheit erscheint im Bilderbuch nicht als Katastrophen-Pädagogik, sondern bietet gerade jüngeren Kindern die Möglichkeit, Halb-Gehörtes und persönliche Sorgen zu dieser Thematik erzählen und im Gespräch neue Sicherheit erlangen zu können.
    Damit dies gelingt, hat die Autorin am Ende des Buches in wenigen Zeilen hierzu Hilfe für Erwachsenen angefügt: Was ist wahr an der erzählten Geschichte, was erfunden? Sachliche Informationen zum Klimawandel runden die Seite für Erwachsene ab, denn: gegen Angst und Lähmung hilft nur eines: Information.

    Die Illustrationen zur Geschichte sind freundlich, liebevoll und kindgerecht gestaltet. Mit einem etwas moderneren Titel hätte jungen Eltern der Griff zu diesem schönen Bilderbuch vielleicht etwas leichter fallen können.

    Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen

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