Das Siel war aber auch Endpunkt einer offenen Rinne, erhalten durch die ständige Spülung durch das abfließende Binnenwasser, nicht selten mehrere Kilometer durch Heller und Watten. Somit wurde der erste Abschnitt unmittelbar vor dem Siel zur gegebenen Anlegestelle für die Kleinschifffahrt. Der ursprüngliche Sielhafen war nichts anderes als ein mit Kajen befestigter Abschnitt des Außentiefs.
Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die Küstenlinie, Sielhäfen wurden aufgegeben, andere erweitert und mit festen Schleusen versehen. Der Anfang vom Ende der Sielhäfen deutete sich um 1870 an. Die Ära der Segelschifffahrt ging zu Ende. Häfen und Durchfahrten reichten für die größeren und schnelleren Dampfschiffe nicht mehr aus.
Seitdem haben die Sielhäfen bestenfalls noch eine Bedeutung für den Verkehr zu den vorgelagerten Inseln, für die Fischerei und als Yachthäfen. Heute sind sie teilweise anerkannte Nordseebäder.
Die Harlebucht
17,80 €Andreas-Michael Pajonk, Jahrgang 1965, debütiert mit diesem Band. Der gelernte Werkzeugmacher und studierte Diplom-Sozialwissenschaftler lässt in diesem Werk – frei von wissenschaftlicher Etikette – seiner Schreib- und Zeichenkunst freien Lauf. Sein langgehegter Traum, das Wissen über sein Steckenpferd an Interessierte weiterzugeben, geht mit diesem Buch endlich in Erfüllung.
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