In diesem Buch versucht der Autor, die Angaben der antiken Historiker und Ergebnisse der archäologischen Forschung über das Verhältnis zwischen Germanen und Römern, soweit sie das heutige Oldenburger Land direkt oder indirekt betreffen – mit dem Fokus auf die römische Okkupationszeit (12 v. bis 16 n. Chr.) – vorzustellen. Durch die Ausgrabungen in Kalkriese, am vorgeblichen Ort der Varusschlacht, ist das Interesse an den germanisch-römischen Beziehungen, besonders in der Zeit um Christi Geburt, erneut gestiegen.
Archäologie in Niedersachsen Band 12/2009
12,90 €Seit es ihn als bewusstes und denkendes Wesen gibt, macht sich der Mensch Gedanken über den Tod, wie es wohl ist, zu sterben und was danach kommen mag. Begräbnisritual und Grabform spiegeln aber nicht nur die Trauer der Angehörigen wider, sondern sind auch gesellschaftliche oder politische Ausdrucksmittel. Das diesjährige Schwerpunktthema zeigt, wie Archäologen versuchen, sich mit Hilfe von Grabfunden dem Umgang mit dem Tod in längst vergangenen Zeiten anzunähern. Heutige Vorstellungen auszublenden und sich gedanklich darauf einzulassen, was die Menschen damals angetrieben hat, ihre Verstorbenen gerade so zu versorgen, wie Archäologen sie vorfinden, ist dabei eine spannende, aber auch sensible Aufgabe. Anthropologische Analysen von Skelettresten bestätigen vielfach die Interpretation der Grabfunde, können aber auch zu Erkenntnissen führen, die zu einem radikalen Umdenken zwingen.
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