Kann es nicht sein, dass Großsteingräber gar nicht für eine Bestattung errichtet wurden? Hatten diese Steinsetzungen auch andere Funktionen? Viele Geheimnisse ranken sich um die Findlingsbauwerke. Ob über Totenkult, Ahnenverehrung, Kraftplätze, Apostelsteine, astronomisches Wissen oder heilige Linien. Über Jahrhunderte hat man darüber gerätselt.
Dieses Buch ist vielen Vermutungen nachgegangen. Ebenso spannend erzählen ältere Ausgrabungen z.B. über ein Schlüssellochgrab, Bronzeschätze, Hortfunde, Pferdegräber und über einen seltenen Fund, den Feuerbock. Ans Tageslicht kommt ebenfalls die wahre Geschichte über die Ausgrabungen in Kleinenkneten.
Archäologie in Niedersachsen Band 12/2009
12,90 €Seit es ihn als bewusstes und denkendes Wesen gibt, macht sich der Mensch Gedanken über den Tod, wie es wohl ist, zu sterben und was danach kommen mag. Begräbnisritual und Grabform spiegeln aber nicht nur die Trauer der Angehörigen wider, sondern sind auch gesellschaftliche oder politische Ausdrucksmittel. Das diesjährige Schwerpunktthema zeigt, wie Archäologen versuchen, sich mit Hilfe von Grabfunden dem Umgang mit dem Tod in längst vergangenen Zeiten anzunähern. Heutige Vorstellungen auszublenden und sich gedanklich darauf einzulassen, was die Menschen damals angetrieben hat, ihre Verstorbenen gerade so zu versorgen, wie Archäologen sie vorfinden, ist dabei eine spannende, aber auch sensible Aufgabe. Anthropologische Analysen von Skelettresten bestätigen vielfach die Interpretation der Grabfunde, können aber auch zu Erkenntnissen führen, die zu einem radikalen Umdenken zwingen.
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