Wenn sie auf Reisen gehen konnte, war Virginia Woolf glücklich, und sie reiste ausschließlich zum Vergnügen. Anfangs begleiteten sie Freunde und Geschwister, später ihr Ehemann Leonard Woolf: nach Venedig, Florenz, Palermo, Rom, Porto, Sevilla, Delphi, Athen oder Konstantinopel. Sie fuhren mit Bus, Bahn oder Schiff und schreckten auch vor dem Ritt auf einem Esel nicht zurück, obwohl sie letztlich zu der Erkenntnis kamen, dass es sich mit dem Auto am komfortabelsten reiste. Besonders gern brach Virginia Woolf in ihrem Lanchester auf, in dem sie sich wie eine „reiche, konservative, patriotische Hochstaplerin“ vorkam. Ihre Erinnerungen hielt sie in ihrem Tagebuch und in Briefen fest; die hier versammelten Aufzeichnungen entstanden zwischen 1904 und 1932.
Nachmittage
22,00 €„Der Mensch soll um der Güte und Liebe willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken.“
Thomas Mann, Der Zauberberg

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