Das Buch berichtet über ein fiktives Symposium an einer real existierenden deutschen Universität- Es soll um die Frage nach dem „guten Leben“ gehen. Unerwartet drängen sich jedoch zunächst Faustgestalten aus allen Jahrhunderten auf. Damit treten deren Schicklsae, die Frage nach dem „Bösen“ in Gestalt des jeweiligen „Mephisto“ in den Vordergrund. Es zeigt sich, dass der „Dr. Faust“ heute zu einem Massenphänomen werden kann, wenn begabte, aber ehrgeizig-frustrierte Menschen unreflektiert und aus Eigennutz eine fragwürdige Macht zu gewinnen suchen, die sie vernichten kann. Eine neue Handlungslehre, vom Gastgeber und seinen Freunden vorgetragen, soll über all dies Klarheit vermitteln. Die Zentradition auf ihrem Weg in den Westen ist dabei ebenso bedeutsam wie das Werk „Ursprung und Gegenwart“ des Kulturanthropologen Jean Gebser – und ein weitgehend unbekannter Text von Franz Kafka mit dem Titel „Betrachtung über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg“. Wissenschaftliches wird zu Gehör gebracht – und auch Satire mischt sich gelegentlich ein.
Das Buch ist eine Huldigung an die Universität und ein Vermächtnis für diese heute so bedrohte Institution.
Vom Kuckucksei zum Leuchtturm
26,90 €Als das Wissenschaftsministerium 1987 das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) einrichtet, hält sich die Begeisterung in der Universität Oldenburg in Grenzen. Vielen ist das Institut in der von Fachbereichen beherrschten, noch jungen Reformuniversität ein Fremdkörper, der Ressourcen in die falsche Richtung lenkt und die Entwicklung und Vervollkommnung der bestehenden Fachbereiche behindert – ein wahres Kuckucksei.
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