Das Waisenstift zu Varel ist eines der ältesten Waisenhäuser Deutschlands, vor allem ist es eine der ältesten noch heute bestehenden Einrichtungen, die unter den wechselnden historischen Bedingungen kontinuierlich einen pädagogischen Anspruch aufrechterhalten haben, der im Stifterwillen Antons I. von Aldenburg wurzelt. Das Waisenstift in Varel kann auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken. Von den Anfängen als Stiftung im 17. Jahrhundert reicht der Bogen über Jahrzehnte als Waisenhaus unter Aufsicht des oldenburgischen Staates bis zur Zeit des Nationalsozialismus, von einer auch öffentlich wahrgenommenen Krise in der Mitte der 1960er Jahre über den Neuanfang als heilpädagogisches Kinderheim bis zur Gegenwart.
Archäologie in Niedersachsen, Band 16/2013
12,90 €Wer an Burgen denkt, hat oftmals ein malerisch auf einen Hügel oder einen Berg hingegossenes, mit Türmen, Mauern und Zinnen bewehrtes mittelalterliches Bauwerk vor Augen, in dem der Burgherr in friedvollen Zeiten der Minne frönt und sonst von dort mit klirrender Rüstung gegen seinen Nachbarn zieht. Doch solche Burgen stehen schon fast am Ende einer langen Reihe, deren Beginn sich bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen lässt. Auf den ersten Blick scheinen schlichte, deichähnliche Wallanlagen das Erscheinungsbild über Jahrtausende zu prägen. Erst Archäologen gelang es, mit ihren Forschungen Alter und Bedeutung zu entschlüsseln, zu differenzieren. Wie und welche Wege dann auch die weitere Entwicklung nahm – davon berichtet Archäologie in Niedersachsen mit dem diesjährigen außergewöhnlich umfangreichen Schwerpunktthema Burgen, Befestigungen und Schanzen.
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