Tegernsee, Sommer 1918: Die Kinder schwimmen und angeln Rotaugen, Thomas Mann rudert, geht spazieren und besteigt erstmals einen Berg, seine Frau kümmert sich um das neue Baby, und Bauschan, der Hund, döst im Schatten, während ihn der Schriftsteller gerade zum Helden der Erzählung „Herr und Hund“ macht.
Ein Idyll, doch Thomas Mann plagen Sorgen. Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg steht bevor, Revolution liegt in der Luft, und mit seinem antidemokratischen Manifest „Betrachtungen eines Unpolitischen“ sitzt er historischauf dem falschen Dampfer. Mit seinem Bruder Heinrich hat er sich deswegen überworfen, für die Arbeit am nächsten großen Werk „Der Zauberberg“ fehlt ihm die Kraft, und dann fällt ihm auch noch ein Zahn heraus.
Kerstin Holzer schreibt mit Wärme und Humor über einen ganz besonderen Sommer im Leben des Literaturnobelpreisträgers, über dessen Ängste und Sehnsüchte. Eine federleichte Geschichte über den Mut zur Veränderung und die Kraft der Liebe.
Frauen, die wandern, sind nie allein
24,00 €Unterwegs mit berühmten Denkerinnen – von Anais Nin bis Virginia Woolf.
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