Hat unsere Vorstellung Bestand oder müssen Archäologen umdenken lernen und sich mehr bemühen, auf dem Boden einer wertfreien Neutralität zu bleiben? Mit dem diesjährigen Schwerpunktthema versucht Archäologie in Niedersachsen herauszufinden, worauf sich gesellschaftlichen Differenzierungen begründen oder in wieweit materielle Abstufungen zugleich eine soziale Stellung – in der Lebensgemeinschaft, in der Überlieferung – widerspiegeln. Im zweiten Teil informieren Berichte und Dokumentationen aus Zeiten, in denen noch niemand an Niedersachsen gedacht hat – die mittlerweile aber fest mit seiner Geschichte verknüpft sind. Lesenswerte, bebilderte Beiträge berichten unter anderem davon, dass zu Grabungsbeginn eigentlich anderes erwartet wurde. Also von Archäologen- und Finderglück, zu dem gelegentlich auch Flohmarktfunde beitragen. Mit einer wohlüberlegten Konstruktion wurde in der Jungsteinzeit der derzeit älteste bekannte Brunnen errichtet. An Tierknochen lässt sich die
Lebensgeschichte von Menschen in der Bronzezeit nachvollziehen und sehr viele Bierflaschen müssen nicht unbedingt ein Depotfund sein.
Am Rande der Archäologie
15,00 €Was ein Archäologe am Rande seiner Arbeit erleben kann: Dieses Buch enthält über 90 kurze, teils anekdotenartige Geschichten und Erlebnisse, die nicht in erster Linie archäologische Ausgrabungen oder Forschungen wiedergeben, sondern Erlebnisse und Begegnungen, auch in anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland.
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